Krankenkassen: hohe Reserven
Krankenkassen: Prämien auf Vorrat zahlen
Die Prämien für die Krankenkasse steigen im nächsten Jahr massiv. Das liegt auch daran, dass viele Krankenkassen ihre Reserven weiter erhöhen. Sie horten fast 2,5 Milliarden mehr als gesetzlich gefordert.
Die Krankenkassen verwenden die laufenden Prämieneinnahmen, um Krankheitskosten ihrer Versicherten zu bezahlen. Konkret: Von den jährlichen Einnahmen gehen durchschnittlich rund 95 Prozent weiter an die Leistungserbringer – hauptsächlich Spitäler, Ärzte und Apotheken. 1,36 Milliarden Franken zahlten die Versicherten im letzten Jahr für die Verwaltung der Krankenkassen.
Rechnen die Kassen im nächsten Jahr mit höheren Kosten, erhöhen sie die Prämien. Deshalb besteht kaum eine Gefahr, dass Krankenkassen zahlungsunfähig werden. Trotzdem sind die Versicherungen laut Gesetz verpflichtet, Reserven zu äufnen. Insgesamt machte dies Ende 2016 für alle 59 Krankenkassen 6,25 Milliarden Franken aus.
Innert eines Jahres wuchsen Reserven um 200 Millionen
Die Reserven der meisten Kassen sind höher als vorgesehen. Insgesamt lagen Anfang 2017 fast 2,5 Milliarden mehr auf der hohen Kante als gesetzlich verlangt. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Gesundheit.
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